
- Details
- Hauptkategorie: Mehrseillängen
- Land: Österreich
- Geschrieben von Andreas
In der Südwand (5-) am Steinkarturm (ca. 2600m) findet der Genusskletterer alles was er sucht. Gut mit soliden Bohrhaken abgesicherte Kletterei in gemäßigten Schwierigkeitsgraden. Von den fünf Seillängen berührt nur eine den unteren 5. UIAA-Grad. Der Rest bewegt sich konstant in den Graden 3+ bzw. 4-. Meist bewegt man sich in plattig-geneigtem bzw. gut strukturierten Fels. Die Schlüsselseillänge führt durch eine Verschneidung. Die Wegführung ist nicht zuletzt durch die geringen Hakenabstände offensichtlich. Im Alpinen Gelände weniger Erfahrene werden eher mit dem Auffinden des Einstiegs bzw. des Abstiegswegs zu tun haben, als den Routenverlauf nachzuvollziehen. Aber auch diese beiden Aspekte sind keine große Herausforderung.
Nach ca. 1-stündigem Zustieg von der Steinseehütte (2061m) erreicht man zuletzt über steile Schotterfelder den Beginn eines Klettersteiges. Wenige Meter oberhalb befindet sich leicht rechts des Klettersteiges der Routeneinstieg.
Weiterlesen: Steinkarturm / Südwand (5-) Lechtaler Alpen (A)
- Details
- Hauptkategorie: Mehrseillängen
- Land: Österreich
- Geschrieben von Andreas
Direkt nördlich oberhalb der Steinseehütte ragt der mächtige Felsklotz der Schneekarlespitze (2641m) gen Himmel. Ihre Westwand wird von markanten Riss- und Verschneidungssystemen durchzogen, an denen sich mehrere Routen orientieren. Die Verschneidung ganz rechts gibt den Weg der Jubiläumsverschneidung vor.
Trotz der in mehr oder weniger großen Abständen steckenden Bohrhaken kann die Route als anspruchsvoll und alpin beschrieben werden. Die Kletterei bewegt sich stets entlang des großen Riss-/Verschneidungssystems und beinhaltet viel klassisches Klettergelände inkl. längerer Kaminpassagen.
Bereits nach dem ca. 45 minütigen Zustieg von der Steinseehütte, der im letzten Teil über Geröllfelder bzw. Altschneefelder führt, wird es anspruchsvoll. Laut Topo wird der ca. 50m hohe Vorbausockel noch im Zustieg überwunden, wobei man hier schon handfeste Kletterpassagen zu meistern hat. Diese sind nicht schwer, wer möchte kann aber schon mal das Seil auspacken und so der Route eine vorgelagerte Verlängerung verpassen. Zumindest an einer Stelle steckt auch bereits ein Bohrhaken. Die eigentliche Kletterei beginnt dann am markanten Ansatz der mächtigen Rissverschneidung an einem Standplatz mit zwei geklebten, nicht verbundenen Haken. Von hier folgt man den 7-8 Seillängen, zunächst weiter entlang des Rissverschneidungssystems, das aber auch einige Wandpassagen beinhaltet. Weiter oben gelangt man dann in einen tiefen Kamin und stützt, stemmt und spreizt weiter nach oben bis man leichtes 2er Gelände erreicht und über geröllbedeckte Absätze zum endgültigen Routenausstieg weiterklettert. Die Kletterei bleibt im überwiegenden Teil der Route konstant im Bereich 3+ bis 4+.
Weiterlesen: Schneekarlespitze / Jubiläumsverschneidung (4+) Lechtaler Alpen (A)
- Details
- Hauptkategorie: Sportklettern
- Land: Deutschland
- Geschrieben von Andreas
Etwas südwestlich von Rinnthal ragt der 32m hohe Frohndellpfeiler gut sichtbar oberhalb der Straße Richtung Johanniskreuz aus dem Wald. Mit seinen 16, zum Teil recht gut mit Ringen bestückten, Wegen lockt er vor allem Sportkletterer der etwas schärferen Richtung. Diese haben es mit einem gerade mal 5 minütigen Zustieg vom direkt unterhalb des Felsens an der Straße liegenden Parkplatz zu tun bis sie unter den oft langen Wandklettereien stehen. Diese liegen fast ausschließlich im 7. und 8. UIAA-Grad. Etwas Abwechslung bietet die ein oder andere klassische Linie, die etwas leichter sind und sich an Rissen bzw. Verschneidungen orientieren.
Der unmittelbare Wandfuß ist eben, liegt allerdings an einem mäßig steilen Hang, der beim Zustieg überwunden wird. Die umstehenden Bäume spenden hier und da etwas Schatten. Zum Felskopf und einigen dort befindlichen Umlenkungen kann man zu Fuß gelangen, sofern man den Waldhang hoch steigt. Der Fels ist südlich ausgerichtet und bekommt viel Sonne ab. Einige Routen liegen auch südwestlich bzw. östlich, sodass, je nach Sonnenstand auch etwas Schatten möglich ist.
- Details
- Hauptkategorie: Mehrseillängen
- Land: Österreich
- Geschrieben von Andreas
Nordwestlich über der schön gelegenen Steinseehütte (2061m), liegt das von mehreren Gipfeln eingerahmte Steinkar. Eine der schönsten, wenn auch nicht die höchste Spitze, ist der markante, schlanke Spiehlerturm (2550m), der recht zentral in der Runde steht. Der einfachste Weg auf diesen beliebten Gipfel führt über die von Spiehler und Gefährten erstbegangene Westwand, welche auch den üblichen Normalweg darstellt.
Nach 45-60 minütigem Zustieg von der Steinseehütte, der durch unterschiedlich steiles Gelände führt, zuletzt aber weglos über steile Geröllhalden und je nach Jahreszeit auch Schneefelder, startet die Route zunächst einfach. Nach einem ersten, kurzen, etwas steileren Absatz (2) in der ersten Seillänge, der mit einem Bohrhaken abgesichert ist, bewegt man sich in den nächsten drei Seillängen im 1. bis max. oberen 2. UIAA-Grad und hat es hauptsächlich mit verblocktem, gerölligem, nur mäßig steilen Gehgelände zu tun. Hier und da ist mal ein kurzer Felsaufschwung zu überwinden und in der kurzen vierten Seillänge quert man ein bequemes, aber etwas ausgesetztes Band zum Standplatz vor der fünften Seillänge, wo die eigentliche Kletterei beginnt. Wer etwas Erfahrung im alpinen Klettergelände mitbringt und trittsicher ist, kann diese ersten vier Seillängen seilfrei und in Zustiegsschuhen klettern. Wirklich absturtzgefährlich ist das Gelände fast nirgendwo. Der gut einsehbare Einstieg der ersten Seillänge sind schon die kritischsten Meter.
Weiterlesen: Spiehlerturm / Westwand (Normalweg) (4-) Lechtaler Alpen (A)
- Details
- Hauptkategorie: Sportklettern
- Land: Deutschland
- Geschrieben von Andreas
Die Vogelherdklippe ist ein kleiner, nur 15m hoher Fels, der östlich vom kleinen Ort Schierke auf etwa halbem Weg zwischen dem Bahnhof und dem Campingplatz Stern im Wald liegt. Vom kleinen Sträßchen, das diese beiden Orte verbindet, sind es nur wenige Schritte durch den dichten Wald zum Wandfuß. Geparkt werden muss allerdings etwas weiter entfernt, entweder am kostenpflichtigen Parkplatz Stern beim Campingplatz oder auf einem Parkplatz in Schierke (meist auch kostenpflichtig).
Der zwar recht klein wirkende Fels bietet insbesondere Anfängern und Gruppen optimales Gelände. Die ca. 25 rings um den Fels angesiedelten Wege (hauptsächlich Südwest-, Nordost- bzw. Ostseite), reichen vom 2. bis zum oberen 7. UIAA Grad. Vor allem im 5. und 6. Grad ist die Auswahl gut, aber auch im 3. Grad gibt es empfehlenswerte Routen. Die geringe Felshöhe bedingt eher kurze Routen, durch die größtenteils gute Felsqualität und das abwechslungsreiche Gelände sind diese aber meist lohnend. Neben klassischen Linien entlang von Kanten, Verschneidungen oder Rissen, finden sich auch Reibungs- und Wandklettereien. Ein Teil der Routen ist mit recht solide wirkenden, neueren Bohrhaken abgesichert, in anderen steckt wenig bis kein fixes Material. Will man flexibel bleiben sollten auf jeden Fall mobile Sicherungsgeräte dabei sein. Die Umlenkungen bzw. Abseilstellen sind an vielen Stellen solide und mit neuem Material ausgestattet.